Porz - Langel

Langel ist ein eher ländlicher Stadtteil, in dem sich dörfliche Strukturen erhalten haben. Mit zwei Kindergärten und einer katholischen Grundschule (Hinter der Kirche), die in den letzten Jahren saniert und ausgebaut wurde, ist der Ortsteil bei jungen Familien beliebt. Weniger gut ist die Infrastruktur allerdings für Einkäufe und im öffentlichen Personennahverkehr.
Die Diskussion um die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 über Zündorf hinaus begleitet uns seit langer Zeit. 

Für die Verbesserung der Infrastruktur besteht Hoffnung. Das Grundstück "An der Mühle" am nördlichen Ortseingang ist für eine Bebauung u.a. mit einem Einzelhandel, weiteren Praxen und Wohnen, darunter auch betreute Einrichtungen, vorgesehen. Zahllose Gespräche mit dem Investor und dem Planer lassen hoffen, dass hier eine gute Lösung entsteht. Frustrierend ist jedoch für alle Beteiligten der zähe und zermürbende Verwaltungsvorgang, bis es zum Baubeginn kommen kann.

Ärger verursacht bei den Bürgern die offensichtliche Vernachlässigung bei der Pflege der Grünflächen, insbesondere im Bereich des Leinpfades, der vor einigen Monaten einfach gesperrt wurde, anstatt ihn zu reinigen und zu unterhalten.

Die Schließung des beliebten „Strandbad“ war für die Langeler ein Verlust.
Als gewählte Stadtverordnete mit den zuständigen Verwaltungsstellen, möglichen Pächtern und weiteren Beteiligten im Gespräch, um hier eine Lösung zu finden. Es ist ein sensibles Thema und ein zartes Pflänzchen, das hoffentlich wachsen wird.

Ein emotional sehr besetztes Thema ist eine mögliche Rheinquerung im Kölner Süden

Aus einer überregionalen Sichtweise kann ich die (über 50 Jahre) alte Idee einer zusätzlichen Rheinquerung im Kölner Süden durchaus nachvollziehen. Die derzeit vorliegenden Planungen sehen jedoch in jedem Fall einen erheblichen Eingriff in die Natur und den örtlichen Charakter vor.
In der Abwägung der unterschiedlichen Aspekte spreche ich mich als Langelerin klar gegen die aktuellen Planungen aus.
Angesichts der Corona-bedingten wirtschaftlichen Folgen glaube ich auch nicht, dass eine zusätzliche Rheinquerung mittelfristig realisiert wird.


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